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12.10.2018

Bayernwahl 2018: Warum die 68er an den Verlusten der Volksparteien schuld sind

Europas größtes Zukunftsforschungsinstitut hat Zukunft der deutschen Politik prognostiziert

 

Warum den etablierten Parteien weiter die Wähler weglaufen? Wie die Ideologie der 68er Generation zu dieser Gleichförmigkeit führt. Wie sieht die Zukunft der Politik aus? Was ist 2030 konservativ? Was ist progressiv?

 

Für kurzfristige Interviewanfragen erreichen Sie Zukunftsforscher Janszky mobil unter: 0171-8614155

 

 

Leipzig, 12. Oktober 2018. Bei der Landtagswahl am kommenden Wochenende in Bayern werden signifikante Verluste der CSU und der Verlust der Alleinregierungsfähigkeit erwartet. Dieses erneute Abrutschen der etablierten Volksparteien ist Teil eines langfristigen politischen Trends in Deutschland, der auch in den kommenden Jahren bis 2030 weitergehen wird.

 

Dies prognostiziert Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky, der Chairman des größten, unabhängigen Zukunftsforschungsinstituts in Europa „2b AHEAD ThinkTank“ in seinem neusten Buch. Janszky gilt derzeit als der gefragteste Zukunftsforscher im Land. In mehr als 600 Unternehmen, vor mehr als 200.000 Vorständen und Top-Managern hat er bislang die wissenschaftlichen Zukunftsprognosen erläutert und Zukunftsstrategien für die verschiedensten Branchen entwickelt.

 

In seinem neuen Buch „2030 – Wieviel Mensch verträgt die Zukunft?“ beschreibt er die Lebens- und Arbeitswelt in Deutschland im Jahr 2030. Dabei grenzt er sich bewusst von unrealistischen Apokalypse-Szenarien und utopistischen Man-müsste-mal-Visionen anderer Autoren ab. Stattdessen verwendet der Zukunftsforscher die wissenschaftlichen Studien des Zukunftsforschungsinstituts „2b AHEAD ThinkTank“.

 

 

Konservativ & Progressiv im Jahr 2030

Janszky begründet, warum das traditionelle Gefüge der deutschen Politik aus den Fugen geraten ist. Nicht erst im Jahr 2030, sondern schon heute. Die Volksparteien verlieren massiv an Zustimmung, die Standpunkte nahezu aller im Bundestag vertretenen Parteien gleichen sich derart, dass die Wähler keine unterschiedlichen Visionen mehr zur Wahl haben. Die politische Grundrichtungen „konservativ“ und „progressiv“ sind zur Unkenntlichkeit verschwommen. Der Zukunftsforscher prognostiziert eine Fortsetzung dieser Entwicklung und beantwortet die Frage: Was wird 2030 progressiv sein? Und was ist konservativ?

 

Seine Antwort lautet: Konservativ sind jene politischen Kräfte, die den Wandel verhindern wollen. Oder wie es bei den Konservativen der neuen Generation heißt: ‚Wir wollen die Geschwindigkeit von Veränderungen so reduzieren, dass die Menschen möglichst wenig davon mitbekommen.‘ Dazu gehören die CDU, die SPD, die Grünen und teilweise auch die Linken. Der gemeinsame Nenner von CDU, SPD, Grünen und Linken, also aller konservativen Parteien, ist ihr Naturalismus.

 

 

68er Generation macht alle Parteien zu konservativen Bewahrern

Die Anti-Atomkraft-Bewegung und der Umweltschutz sind die massenfähigen Teile der 68er-Ideologie. Sie sind zur prägenden Ideologie der Gesellschaft geworden. Und nicht nur diese Ideen, sondern zugleich auch noch das Demokratieverständnis der 68er von Mitbestimmung und Basisdemokratie prägen inzwischen alle konservativen Parteien von CDU, SPD, Grünen bis zu den Linken.

 

Sie halten alles, was die Natur entstehen ließ, für das ultimativ Beste und das finale Endergebnis für das Wohlergehen der Menschheit. Sie denken, der Mensch ist ideal, so wie er ist, genau wie die Tier- und die Pflanzenwelt. Deshalb beklagen sie die Umweltzerstörung, das Artensterben und auch die Versuche, den menschlichen Körper zu optimieren. Und sie verteidigen selbst jeden Fehler, jede Limitation und jede Ungerechtigkeit der Natur als ideale Lösung. Sie glauben an natürlichen Zufall. Und unter sozialem Verhalten verstehen sie die Solidarität der Gemeinschaft, wenn jemand unverschuldet einen Schicksalsschlag erleidet. Die Verbreitung dieser Ideologie des Naturalismus im konservativen Mainstream ist das Werk der 68er. Von der Denkweise dieser Generation waren alle konservativen Mainstream-Parteien in den vergangenen 20 Jahre geprägt.

 

 

Keine progressive Partei, aber großes Wählerpotenzial für neue politische Kraft

Für progressiv dagegen hält der Zukunftsforscher jene politischen Kräfte, die einen starken Wandel in der Gesellschaft anstreben. Jene Kräfte die eine Veränderung wollen, weil sie ein klares Zukunftsbild vor Augen haben, in dem es den Menschen besser geht als heute. Weil gegenwärtig der gesellschaftliche Wandel vor allem durch Technologie vorangetrieben wird, sind diese Progressiven heute wohl vor allem die Technologiegläubigen. Obwohl der Zukunftsforscher das Wählerpotenzial der Progressiven bei 15-20% verorten, hatten Sie in den letzten 20 Jahren keine Partei. Sie sitzen eher im Silicon Valley und in der deutschen Gründerszene, als im Bundestag.

 

Die Aussage des Zukunftsforschers trifft ins Mark: Es gibt in der heutigen deutschen Parteienlandschaft keine einzige progressive Partei. Der Grund ist: Die Technologiegläubigen wussten, dass der technologische Fortschritt niemals mit Mehrheitsentscheiden und Volksbefragungen in die Welt kommt. Sie sammeln sich stattdessen an anderer Stelle: in Tech-Konzernen, Start-ups und Hackathons. Dort herrscht eine völlig andere Ideologie als bei den Naturalisten in den Parteien: Die Progressiven glauben, dass die heutige Welt nur ein zufälliges Zwischenergebnis ist, entstanden aus den willkürlichen Mutationen der Natur. Sie denken, dass es die wichtigste menschliche Aufgabe ist, diesen Zustand durch Technologie zu verbessern. Auch dieser Technologismus ist natürlich eine Ideologie, mit allem Licht und Schatten.

 

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky steht Ihnen als Interviewpartner am Wochenende und danach gern zur Verfügung. Die Gesamtübersicht der Thesen seines Buches „2030“ sowie kostenfreie Rezensionsexemplare stehen für Journalisten zur Verfügung.

 

Für Interviewanfragen und Rezensionen kontaktieren Sie bitte: Philipp Nilgen, Head of Publishing House im 2b AHEAD ThinkTank, Telefon: +49 (0)341 124 79 61 0, E-Mail: philipp.nilgen@2bahead.com

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