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22.06.2018

Der 17. 2b AHEAD Zukunftskongress in Wolfsburg gab erste Einblicke, wie Menschen 2028 mit Technologie leben, arbeiten und verschmelzen werden.

Der 17. 2b AHEAD Zukunftskongress in Wolfsburg gab erste Einblicke, wie Menschen 2028 mit Technologie leben, arbeiten und verschmelzen werden.

 

Implantate im Körper, die unsere persönlichen Daten speichern; autonom fahrende Fahrzeuge, die die auferlegten Zwänge des Nichtstuns während der Fahrt aufheben und ohne Besatzung Geld verdienen sowie ein Bundesfinanzminister, der als KI effizient den Haushalt verwaltet – all das sind belastbare Zukunftsvisionen, die auf dem 17. 2b AHEAD Zukunftskongress in Wolfsburg von Unternehmern, Forschern und Thought Leadern präsentiert wurden. Das Berufs- und Alltagsleben wird sich drastisch ändern, wenn wir durch Implantate und Biohacking bis zu 150 Jahre alt werden und dabei gesund bleiben; wenn der Mond als internationale Forschungsplattform genutzt wird und wenn wir mit unseren eigenen Daten Handel betreiben werden.


Leipzig, 21. Juni 2018 CEOs, mittelständische Unternehmer und Führungskräfte aus Innovation, Digitalisierung, Strategie und Marketing erlebten den 17. 2b AHEAD Zukunftskongress vom 19. bis zum 20. Juni auf Schloss Wolfsburg. Sie waren der Einladung von 2b AHEAD Chairman Sven Gábor Jánszky gefolgt. Im kurzweiligen Wechsel von Rednern und Talk-Formaten kamen die Kongressgäste in greifbare Diskussionen darüber, wie viel Mensch die Zukunft verträgt und wie die Entwicklung der Lebens- und Arbeitswelten bis in das Jahr 2028 aussehen könnte. Innovationen der letzten zwölf Monate wurden am Kongress mit den 2b AHEAD Innovation Awards ausgezeichnet, darunter Nicola Zaccheo, CEO von SITAEL S.P.A., der vor kurzem den Ionenantrieb – eine neue Grundlagentechnologie für die Raumfahrt entwickelte und Michael Lin, der mit ThStars ein singendes, virtuelles 3D-Hologramm erschuf, das als Luo Tianyi ganze Stadien füllt.


Technologie erweitert unsere Lebenswelt

Im Bereich Mobility präsentierte Tim von Törne, COO und CO-Founder bei Kopernikus Automotive, Gästen des Kongresses den weltweit ersten autonom fahrenden VW Golf und kündigte die baldige Marktreife eines Selbstfahr-Kit zum Nachrüsten für Autos unterschiedlicher Hersteller an. Das System wird Ende 2018 verfügbar sein. „In zehn Jahren muss man definitiv kein Fahrer mehr sein, um mit dem Auto von A nach B zu fahren. Und auf manchen Strecken wird dann vielleicht bereits das menschliche Fahren verboten sein, da es als zu gefährlich angesehen wird.“

Laut Richard Chung, Vice President, Innovation & Design von Adient LTD. & Co. KG, erweitert sich das Nutzungskonzept des Autos zu einem Ort für Arbeit, Meetings, Hygiene, Essen und mehr. Adient arbeitet bereits an einer Art „Captain-Kirk-Seat“, der die regulären Autositze ersetzen wird und unter anderem mit einem Biomonitor ausgestattet wird, um Arztbesuche zu reduzieren.

Auch im All werden sich neue Perspektiven und Geschäftsfelder ergeben. Torsten Kriening, CCO bei PTScientists, arbeitet mit seinem Team an einer Infrastruktur und Transportlogistik für Reisen zum Mond: „Wir werden alle 18 bis 24 Monate auf den Mond fliegen und eine Infrastruktur bereitstellen. Somit ermöglichen wir Wissenschaft für alle. Ich bin davon überzeugt, dass der Mond das Sprungbrett ins All ist.“

 

Der Mensch im human-digitalen Zeitalter

Unternehmen verfügen über mehr personenbezogene Daten als je zuvor und haben damit die Möglichkeit, durch Algorithmen und Datenanalyse individuell und situativ geeignete Angebote zu erstellen. Gleichzeitig werden Menschen selbst auch mehr Daten über sich sammeln und eigene digitale Systeme zur Entscheidungsfindung in Anspruch nehmen.

Shruti Malani Krishnan, Co-Founder bei Pwr of You, erklärt dazu: „Data is valuable – data is different and the uniqueness of the data will generate the value.“ Werden wir 2028 mit unseren Daten selber Geld verdienen? Und wie werden wir den Austausch gestalten? Julian Ranger, Chairman & Founder von digi.me, brachte dafür in seiner Rede ein einfaches Beispiel: „Mit den Daten ist es wie mit einem Gast in meinem Haus: Ich entscheide, wer wie lange reinkommt und was der Gast alles sehen darf.“

Bis 2028 werden Maschinen viel intelligenter sein als heute und im Miteinander mit dem Menschen einen neuen Stellenwert in der Gesellschaft und Rechte beanspruchen. In der japanischen Stadt Tama ist in diesem Jahr erstmals auf der Welt eine künstliche Intelligenz bei einer Bürgermeister-Wahl angetreten. Auf dem Zukunftskongress pitchte Michihito Matsuda seine Bürgermeister-KI "AI Mayor" und beschrieb seine daran gekoppelte Vision einer besseren Politik ohne Korruption: „AI will create a new form of direct democracy and this will lead us into a world without conflict and wars.“ Marten Kaevats, National Digital Advisor bei der Regierung Estlands, deklinierte in kurzweiligen fünfzehn Minuten durch, wie sein Land heute bereits mit dem richtigen Mindset das Leben für die Bevölkerung mittels digitalisierter Verwaltung vereinfacht. "Wir sind das erste Land, das ohne Grund und Boden existieren kann. In zehn Jahren werden wir eine unsichtbare Regierung aufgebaut haben."  Am Ende ergänzte er sehr deutlich: "Technologie ist nur ein kleiner Teil. Es geht vielmehr um Kultur und Mindset. Die gesamte Kultur muss im Gesetz verankert werden."


Der Mensch verschmilzt mit der Technologie

Dr. Patrick Kramer, Gründer von Digiwell, setzte Veranstaltern und Teilnehmern vor den Augen der Kongressteilnehmer NFC-fähige Chipimplantate ein. Sven Gábor Jánszky war der erste, der sich nun Cyborg nennen darf. Er ist überzeugt: „Meine Kinder werden auch Cyborgs sein. Und das ist gut so!“. Auch Michael Carl ließ sich chippen und erklärte: „Ich freue mich auf das Gesicht der Kassiererin an der Kasse, wenn ich die Hand zum ersten Mal auf den Kartenleser lege, es piept und ich lächelnd rausgehen kann.“. Kramer resümierte dazu fast philosophisch: „Durch Implantate erfahren wir als Menschen eine größere Verbundenheit zum Planeten. Wir erhalten dadurch eine größere Erdung, die wir vorher nicht kannten.“. Zoltan Istvan, Gründer der Transhumanist Party in den USA, gab dazu seine Einschätzung ab: „We are moving into an era of cyborgs and we have to merge with the machines to bring in our humanity.“ Über die Möglichkeiten der Genomik wurde ebenfalls referiert. Nathan Treff, CSO bei Genomic Prediction, glaubt, dass der Mensch im Jahr 2028 im Bereich der menschlichen Fortpflanzung weitreichende Freiheit und Einfluss haben wird: "In der Zukunft braucht man keine Geschlechtsorgane mehr. Eine Hautzelle reicht und man kann daraus Spermien und Eizellen generieren."


Für eine wissenschaftlich fundierte Einordnung der Statements und an die Themen gekoppelte Fragestellungen stehen Ihnen Sven Gábor Jánszky und Michael Carl gerne als Interviewpartner zur Verfügung.

 

Fotos zur Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite

Weitere Informationen zum 2b AHEAD Zukunftskongress finden Sie online.

 

Über den 2b AHEAD Zukunftskongress

Seit 2002 lädt Sven Gábor Jánszky, Deutschlands bekanntester Zukunftsforscher, jährlich CEOs, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verschiedensten Branchen der internationalen Wirtschaft zum Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks ein. Sie debattieren mit den innovativen Köpfen der deutschen Wirtschaft, mit Extrem-Lead-Usern, aber auch mit Politikern und Thought Leadern aus den USA, Europa und Asien. Auch in diesem Jahr fand der in seiner Ausrichtung einzigartige Kongress unter der Premiumsponsorschaft der Wolfsburg AG auf Schloss Wolfsburg statt.


Über die 2b AHEAD Innovation-Awards

Anlässlich des 2b AHEAD Zukunftskongresses werden jedes Jahr die größten Innovationen der letzten zwölf Monate ausgezeichnet. Unsere Awardträger und deren innovative Geschäftsmodelle tragen das Potenzial, die Entwicklung ihrer Branche grundlegend zu verändern. 2014 ging der Innovations Award an Richard Branson, dem Gründer von Virgin Galactic, für den Start von kommerziellem Weltraumtourismus. Virgin Galactic ist ein Raumfahrt-Unternehmen, dass Raumflüge für die Öffentlichkeit ermöglicht, wie wissenschaftliche Missionen oder den Weltraumtourismus. 2015 ein Award für das Engagement und die Vision von Greg Wyler, die gesamte Menschheit mit Internet zu versorgen. Greg Wyler ist der Gründer von OneWeb und O3B. 2016 ging der Award an den CEO/Gründer Dirk Ahlborn von Hyperloop Transportation Technologies, für sein hochprofitables und umweltfreundliches Transportsystem für Menschen und Güter. 2017 erhält der Präsident Bo Ewald von D-Wave den Innovation Award für das erste kommerzielle Quantencomputerprojekt. Auch in diesem Jahr konnten drei herausragende Innovatoren ausgezeichnet werden. Lesen Sie dazu mehr in der Presseinformation zum Award 2018.


Der 2b AHEAD ThinkTank ist Europas größtes unabhängiges Zukunftsforschungsinstitut. Für seine Kunden analysiert der 2b AHEAD ThinkTank in wissenschaftlichen Trendstudien die Chancen und Risiken der Trendentwicklungen individuell für deren Geschäft. Dabei untersucht er über Branchengrenzen hinaus die Treiber, die die Zukunft des jeweiligen Geschäftsmodells prägen. Mit seinen Analysen hilft der 2b AHEAD ThinkTank seinen Kunden zu verstehen, wer ihre Welt treibt und aus welchem Grund.

 

Pressekontakt 2b AHEAD ThinkTank

Janine Weise – Head of Publishing House

Telefon: +-49 (0)341 124 79 61 0

E-Mail: janine.weise@2bahead.com

2b AHEAD ThinkTank GmbH

Spinnereistraße 7 / Halle 20

04179 Leipzig

 

 

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